Von Jim Knopf bis Hotzenplotz
Von Jim Knopf bis Hotzenplotz. Die Kinderbuchwelten des Franz Josef Tripp
Mirijam Steinhauser
Würzburg: Königshausen & Neumann, 2018
Kinder- und Jugendliteratur 6
Während seine Zeichnungen zu Michael Endes Jim Knopf-Romanen und Otfried Preußlers Hotzenplotz-Trilogie weithin bekannt sind, wurde deren Urheber Franz Josef Tripp (1915-1978) bislang in Rezeption und Forschung kaum wahrgenommen. Dabei prägte Tripp nicht nur mit diesem Werk, sondern auch als Illustrator von mehr als 200 weiteren Büchern den deutschen Kinderbuchmarkt der 50er- bis 70er-Jahre entscheidend mit und war daneben als Autor, Journalist und Werbegrafiker tätig. Die vorliegende Studie befasst sich mit Tripps kinderliterarischem Werk. Behandelt werden die genannten modernen Kinderklassiker mit Texten Endes und Preußlers sowie Tripps eigenes Kinderbuch Marco und der Hai aus dem Jahr 1956. Dafür wird mit der paratextorientierten Werkanalyse, die sich auf Genettes Konzept des Paratexts bezieht, ein Verfahren entwickelt, das die unterschiedlichen Werkanteile und Rollen der verschiedenen Beteiligten in Produktion und Rezeption fokussiert. Die Analyse der Kinderbücher wird durch einen Überblick zu Tripps Biografie und Gesamtwerk kontextualisiert und um ein erstes ausführliches Werkverzeichnis ergänzt.
Ausgewählte Rezensionen: Literaturkritik.de, 1001Buch, Germanistik