Sabrina Tietjen: "Wenn es kein Zurück mehr gibt, muss man unverzagt nach vorne blicken." Erfahrungsdimensionen des Labyrinthmotivs aus transmedialer Perspektive
Ausgehend von der Typologie labyrinthischer Formen nach Umberto Eco reflektiert der Beitrag ausgewählte transmediale Labyrinth-Inszenierungen in Buch, Spiel und Film. Ein besonderes Augenmerk liegt dabei auf Differenzierungen, die sich für die motivischen Dimensionen zwischen physisch-dinglichen sowie virtuellen Darstellungen ergeben.
Das lokale Motiv des Labyrinths inszeniert grundlegend transmediale Handlungsräume, deren Topographie und metaphorische Eigenschaften vielfältige Erfahrungshorizonte anbieten. Neben der Möglichkeit, an tradierte kulturhistorische Narrative anzuknüpfen, ist es der Faktor des Spielerischen des Motiv, der es erlaubt, Entwicklungs- und Erlebnisvoraussetzungen von Kindern und Jugendlichen insbesondere zu adressieren. Hiervon ausgehend stellt der Beitrag schließlich Überlegungen zu methodisch-didaktischen Arrangements an.